Grosses Mandat der Stadt Zürich

1530 (26 mars)
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  • Fondation des sources du droit de la Société suisse des juristes

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Titre complet :

Christenlich ansehung des gemeinen Kilchganngs zu horung Gottlichs worts / zusampt
abstellung der unnützen überflüssigen Wirtzhüsern und ürtinen / mit angehennckter erklarung / ernüwerung / unnd verbesserung etlicher Mandaten / ordnungen / und gebotten / durch unns Burgermeyster / kleyn und groß Rath der Statt Zürich / Der Fyrtagen / Kilchenrechnungen / Gotzenn / Ouch ztrinckens / spilens / zeerens / tantzens / der Toufferen / und anderer unmassen halb / vornaher ußgangen / yetz von nüwem geordnet unnd erwyteret

Fol.2
« Unnd uns beduncken / das unsere Vogt und Amptlüt an solicher überfarung / nit wenig schuld habind / hat uns deßhalb also stillschwygend fürzegon / und disen ungehorsamkeyten statt zegeben / fürer nit gezimmen / Sunder für nutz und gut ansehen wellen unsere Undervogt / zu sampt etlichen ußgeschoßnen ab der landtschafft zu beruffen / unnd mit inen / wie solichem übel zu [fol. 2r] begegnen / mit ernstlicher tapfferkeyt zubesprechen / und habent ouch
also im nammen Jesu Christi unsers Saligmachers / im zu sunderem lob und wolgefallen / Ouch zu uffgang / wolfart und erhaltung guͦter erbarer pollicy und Christenlichen labens / in gmeiner unser statt und landtschafft / unser vorußgangne Mandat / Es sye uppiger kleyderen / Gottslesterens / schweerens / zutrinckens / tantzens / oder anderer unmassen halb / mit rechter wüssen ernüwert / bestaͤtiget / und zum teyl gebessert / unnd etlich gut ordnungen unnd satzungen / zu vorteyl unnd erlychterung des gemeynen armen manns / von nüwem gesetzt / und diß gemeyn offen Mandat und Edict1 / in gemeiner unser Statt und landtschafft / darumb ußgan zelassen. Ouch by vermydung Goͤttlicher unhuld / und unser schwaren straaff / styff gehalten zewerden / erkent und gebotten / wie dann ein yeder uß nachvolgenden Articklen
solichs wyter hat zuvernemmen. »

Fol. 6
« Und wie wir vornaher überflüßigen costen abzestellen geordnet und verboten, die hochziten nit mer an die wirt zü verdingen, deßglichen nun einen tag und nit lenger biß aben[d]ae zu bäten zyt, ou[ch]af nun an einem gelägnen platz und nit an ofener gaßen zetantzen. Darzu am tantz bizächen schilligen nit umbzuwerffen. Das erkennen wir zu krafft und wellent, das es gentzlich dabi blibe. »

Fol. 7
« Ouch nit geläßen.
Ob aber yemants in unseren Landtschafften / gerichten / gebieten / und Oberkeyten / als villicht zu Winterthur8 / Steyn / Eglisow und anderßwo in oberzelten dingen / als zutrinckens / spilens / tantzens / der Wirten wirtshüseren und ürtinen halb / etwas guter Christenlicher satzungen und ordnungen angesehen / oder an sy von iren elteren gewachsen warind / Die wellend wir hiemit nit abgethon / noch sy darvon trangt / Sunder so verr die zu der eer Gotts / deß nachsten nutz / und verbesserung unsers zerbrochnen labens / ouch abstellung der lasteren dienlich / und unsern Christenlichen satzungen / Mandaten und ordnungen nit zewider oder abbrüchig sind / gern zu / und by iren wirden beston lassen.9 Doch wo nit von altem har sunder gewicht / das
da unser gewicht nun hinfür brucht / unnd das fleysch allenthalben / kein ort ußgenommen / zu Stett unnd zu Dorfferen durch alle lanndtschafft hinweg / mit glychem pfenning / lut unsers fleyschrodels / und nit thürer weder verkoufft noch bezalt werde. »

Pour en savoir davantage sur cette source comme sur d’autres relatives à la sorcellerie dans le canton de Fribourg, suivre ce lien: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg, Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, von Rita Binz-Wohlhauser und Lionel Dorthe
Avec nos remerciements à Rita Binz-Wohlhauser et Lionel Dorthe  pour leurs éclaircissements.